Erhöhen der Überlebensfähigkeit

In unserer Zeit gibt es viele Gelegenheiten, in denen deutsche Soldaten die Dienstleistung der Pioniere zur Erhöhung ihrer Überlebensfähigkeit nutzen können. Dabei ist der Begriff 'Überlebensfähigkeit' nicht nur im direkten Kampf um Leib und Leben zu sehen. Vielmehr ist hier neben dem Schutz vor Beschuss schützt auch die funktionierende Abwasserentsorgung im Einsatzland zu verstehen. Letztlich beschreibt der Begriff alle Umstände, die das Leben des Soldaten erhalten oder seine Einsatzfähigkeit über die vorgegebene Zeit erhalten. Im Einzelnen umfassen die Tätigkeiten in diesem Aufgabenspektrum folgende Einzelaspekte:


1. Bau von Feldbefestigungen

    Besonders in der Verteidigung brauchen Soldaten Schutz vor der     Waffenwirkung des Gegners. Dieses betrifft Beschuss aus Handwaffen     genau wie mit Granaten oder Raketen. Mit Erdarbeitsmaschinen oder     einfache Muskelkraft bringen Pioniere ihre Kameraden unter die Erde,     dabei können verschiedene Baustoffe zur Verstärkung eingesetzt werden.

2. Härten von Gefechtsständen und Unterständen

    Grade in Auslandseinsätzen gilt es, nicht nur dem Soldaten direkt auf dem     Gefechtsfeld zu schützen, sondern vielmehr auch Unterstände für Arbeit     und Unterkunft zu verstärken. Insbesondere der Beschuss durch kleinere     Granaten und leichte Raketen kann so abgewehrt werden, so zum Beispiel     durch Sandsäcke auf dem Dach eines Wohncontainers.

3. Schaffung und Unterhalt der Infrastruktur

Der heutige Soldat - insbesondere wenn er sich im Einsatz befindet - wohnt und arbeitet oftmals in sogenannten Feldlagern. Die Lager werden von Pioniere des Heeres errichtet und betrieben. Sie arbeiten dabei im Verbund mit ihren Kameraden der Streitkräftebasis und Luftwaffe. Von der Erkundung für einen geeigneten Ort über die bautechnische Vorbereitung bis hin zu sanitären Einrichtungen, alles dieses liegt in der Hand der Pioniere. Auch die Trinkwasserversorgung gehört zum Aufgabenspektrum und kann mittels Bohrgerät sichergestellt werden.