Den Aufträgen 'Fördern der eigenen Bewegung', 'Erhöhen der Überlebensfähigkeit' nachgeordnet ist der Auftrag 'Hemmen der Bewegung des Gegners'. Stand diese Anforderung an die Fähigkeiten der Pioniere des Heeres - so zur Zeit des Kalten Krieges - noch an oberster Stelle, so ist diese nur noch von untergeordneter Wichtigkeit. Sperren setzten die Pioniere der heutigen Zeit vor allem gegen Fahrzeuge in Form von Minen und gegen Personen in Form von Drahtsperren ein. Minen gegen Personen sind in der Bundeswehr nicht in der Nutzung, das Räumen derselben wird natürlich ausgebildet. Heute können eigene Pioniere die Bewegung des Gegeners wie folgt hemmen:

1. Minensperren

    In jeder Gefechtsart kann eine Minensperre Sinn ergeben. So hindert sie     den Gegner in der Verteidigung am Angriff, sie kann im eigenen Angriff     Flanken schützen und in der Verzögerung ein Lösen vom Feind     erleichtern. Minensperren unterscheiden sich in Verlege-, Richt- und     Wurfminensperren. Auch Artillerie und die Luftwaffe können Minensperren     anlegen.

2. Drahtsperren

    Flandernzaun, Spanischer Reiter & Co haben seit mehr als 100 Jahren     keinerlei Sperrwirkung gegen Radfahrzeuge und Personen verloren. Aus     S-Draht und Holz gebaut, bieten sie einfachen aber effizienten Schutz.