Aufgaben der Pioniere im Gefecht der verbundenen Waffen
Pioniere sind aufgrund ihrer Struktur und Ausstattung in der Lage,
Aufgaben im Gefecht der verbundenen Waffen sowohl im Rahmen der
Landes- und Bündnisverteidigung als auch bei Friedensmissionen zu
erfüllen. Unter dem Gefecht der verbundenen Waffen versteht man das
zeitliche und räumliche Zusammenwirken verschiedener Truppengattungen
in den Gefechtsarten, den allgemeinen Aufgaben im Einsatz und den
besonderen Gefechtshandlungen mit gemeinsamer Zielsetzung unter
einheitlicher Führung.
1. Fördern der Bewegung der eigenen Truppe
- Herstellen und Erhalten der Funktionsfähigkeit von Verkehrsanlagen
- Überwinden von Gelände-
hindernissen und Sperren
- Räumen bestimmter Kampfmittel
2. Erhöhung der Überlebensfähigkeit der eigenen Truppe
- Bau von Feldbefestigungen
- Härten von Gefechtsständen und Unterständen
- Schaffung und Unterhaltung der infrastrukturellen
- Vorraussetzungen für Führung, Einsatzunterstützung
und Unterbringung der Truppe
3. Hemmen der feindlichen Bewegungen
Hemmen insbesondere feindlicher gepanzerter
Kräfte mit verschiedenen Sperren und Lähmungen
4. Weitere Aufgaben im Gefecht der verbunden Waffen
- Schadenbeseitigung zur Aufrechterhaltung der Operationsfreiheit
- Bau, Unterhalt und Betrieb von Pipelineanlagen zur Kraftstoffversorgung der Streitkräfte
- Mitwirkung bei der Wasserbehelfsversorgung
Aufgaben der Pioniere im Einsatz der verbundenen Kräfte
Unter Einsatz der verbundenen Kräfte versteht man das zeitlich und räumlich
begrenzte Zusammenwirken von Kräften unterschiedlicher Truppengattung
und Teilstreitkräfte unter einheitlicher Führung ohne Kampfauftrag.
Aufgaben der Pioniere im Wesentlichen:
- Friedensmissionen
- Maßnahmen im Rahmen der
Konfliktverhütung
- Rettungs- und Evakuierungsmaßnahmen
- Hilfeleistungen